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NIS2 Richtlinie - Was jetzt für Unternehmen wichtig ist

Die NIS2 Richtlinie, auch bekannt als Richtlinie über Netz- und Informationssicherheit, ist ein wichtiger Schritt für Unternehmen, um ihre digitalen Assets vor Cyberangriffen zu schützen. Mit der steigenden Bedrohung durch Cyberkriminalität ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen auf dem neuesten Stand halten und sich den Herausforderungen der digitalen Welt stellen.

Unternehmen müssen sich bewusst sein, dass die NIS2-Richtlinie kein statisches Dokument ist. Sie wird laufend aktualisiert, um den sich ändernden Bedrohungen gerecht zu werden. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden halten und ihre Sicherheitsmaßnahmen entsprechend anpassen. Die NIS2-Richtlinie ist eine Chance für Unternehmen, ihre Sicherheitspraktiken zu verbessern und sich gegen Cyberangriffe zu schützen.

Aber was genau beinhaltet die NIS2-Richtlinie und was bedeutet das für Unternehmen? Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Punkte:

Umsetzung

Die NIS 2 Richtlinie der Europäischen Union (Richtlinie (EU) 2022/2555) muss bis 17. Oktober 2024 in nationales Recht umgewandelt werden

Erweiterter Anwendungsereich

Im Vergleich zur vorherigen NIS-Richtlinie gilt die NIS2-Richtlinie nicht nur für Betreiber wesentlicher Dienste, sondern auch für digitale Dienstleister und sog. „Online-Plattformen“. Das bedeutet, dass Unternehmen in verschiedenen Branchen nun den strengeren Sicherheitsanforderungen entsprechen müssen.

Stärkere Sicherheitsanforderungen

Die NIS2-Richtlinie legt strengere Anforderungen an die Netz- und Informationssicherheit fest. Unternehmen müssen geeignete Maßnahmen ergreifen, um Risiken zu minimieren und mögliche Sicherheitsvorfälle zu bewältigen. Dies beinhaltet unter anderem die Implementierung von Sicherheitssystemen, die Überwachung von Netzwerken und die regelmäßige Durchführung von Sicherheitsaudits.

Meldepflicht von Sicherheitsvorfällen

Ein weiteres wichtiges Element der NIS2-Richtlinie ist die Meldepflicht von Sicherheitsvorfällen. Unternehmen müssen sämtliche Vorfälle, die ihre Netz- und Informationssicherheit betreffen, melden. Dies hilft den Behörden, Cyberangriffe besser zu verstehen und effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Strafen bei Nichteinhaltung

Unternehmen, die den Anforderungen der NIS2-Richtlinie nicht nachkommen, riskieren hohe Geldstrafen. Es ist daher entscheidend, dass Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen auf den neuesten Stand bringen und sicherstellen, dass sie den Anforderungen entsprechen.

Wen betrifft die NIS2 Richtlinie?

Die NIS-2-Richtlinie betrifft Unternehmen, die als kritische Infrastrukturen oder digitale Dienstleister agieren. Dazu gehören beispielsweise Unternehmen aus den Bereichen Energie, Gesundheitswesen, Finanzen, Verkehr und digitale Plattformen.

Eine genaue Auflistung findet sich im Anhang der Richtlinie.

Vollständige NIS2 Richtlinie

Die vollständige NIS2 Richtlinie als deutsches Textdokument ist hier abrufbar: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32022L2555